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Inhalt

  1. Sonnenauf- und -untergänge
  2. Flora und Fauna

Sonnenauf- und -untergänge

Als östlichste Insel ganz Spaniens empfängt Menorca allmorgendlich die ersten Sonnenstrahlen des Landes. Wenn ein Urlaubstag zu Ende geht, kann man spektakuläre Sonnenuntergänge an den Kaps, Leuchtturm-Landschaften, Stränden und Felsterrassen erleben.

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Flora und Fauna

Flora

Frühling, Herbst und auch der milde Winter sind die besten Jahreszeiten, um die vielfältige und farbenfrohe Flora Menorcas zu erleben.

Die geografische Abgeschiedenheit als Insel, das spezielle Klima mit seinem charakteristischen Nordwind Tramuntana, der maritime Einfluss, der auf der relativ kleinen Insel überall zu spüren ist und das Einwirken des Menschen über die Jahrhunderte haben zu einer artenreichen und spezialisierten Flora auf Menorca beigetragen. So werden auf Menorca mehr als 1.400 Pflanzenarten registriert.

An den Küsten, insbesondere der Nordküste, wo der Tramuntana-Wind direkten Zugriff hat, haben sich mit den Socarells (kissenförmige, dornige Zwergsträucher) und dem Aladern (aerodynamisch geformter Hartlaub-Busch) spezielle Pflanzengemeinschaften entwickelt, die sich den schwierigen Bedingungen angepasst haben. Dies ist auch der Lebensraum für viele aromatische Heilpflanzen wie der endemischen “Mahon-Kamille”.

Fast ein Viertel der Insel wird von dichten, immergrünen Pinien-, Wildoliven-, und Steineichenwäldern bedeckt. Die vom Nordwind geschützten, fruchtbaren Schluchten im Süden besitzen ein eigenes Mikroklima. Viele von ihnen haben ganzjährig Wasser, was eine üppige, zum Teil einzigartige Vegetation ermöglicht.

Auf Menorca gibt es 18 Orchideenarten, von denen die meisten im Frühjahr blühen. Eine von ihnen, die Balearen-Ragwurz Ophrys balearica, kommt ausschließlich auf den Balearen vor.

In der von Menschen gestalteten Kulturlandschaft im Inselinneren wachsen Wildblumen wie Klatschmohn, Margeriten, Gladiolen, Disteln, Lauchgewächse, Wildfenchel, Kronen-Süßklee und viele mehr und hüllen Felder und Wiesen, Hänge und Wegränder im Frühling in leuchtende, bunte Farben.

Eine ungemein nützliche “Super-Pflanze” verdient ohne jeden Zweifel eine besondere Erwähnung: das Neptunsgras Posidonia oceanica, ein Seegras, das einst an Land beheimatet war. Die Posidonia-Wiesen fungieren als eine Art Unterwasserwald, sie verwandeln CO2 in Sauerstoff, filtern das Wasser und halten es transparent. Sie sind aber auch der Lebensraum für viele Meeresbewohner, fixieren den Meeresboden, dämmen die Wucht der Wellen und schützen so die Küsten vor Erosion. Ihre abgestorbenen Blätter wiederum, die durch die Stürme an die Strände getrieben werden, funktionieren wie Schutzwälle und sind wahre Sandfabriken, da an ihren Blättern winzige organische Muschelreste haften.

Fauna

Insekten

Wegen der großen Pflanzenvielfalt existieren auf Menorca noch mehr als 40 Schmetterlingsarten, unter ihnen einige, die andernorts bereits vom Aussterben bedroht sind. Desweiteren gibt es mehr als 20 Arten von Libellen, viele Heuschrecken, Grashüpfer, Grillen, Zikaden, Gottesanbeterinnen und mehr als 2000 Käferarten. Glücklicherweise gibt es immer noch sehr viele Bienen und Hummeln.

Vögel

Menorca ist ein echtes Paradies für alle ornithologisch Interessierten. Rund 300 Arten zwischen Standortvögeln und Zugvögeln wurden auf Menorca registriert.

Wegen seiner zentrale Lage im Westlichen Mittelmeer machen fast alle Zugvögel, die während der Migration im Frühjahr und Herbst zwischen Afrika und Europa unterwegs sind, auf Menorca für einen kurzen oder längeren Aufenthalt halt.

Vor allem in den Feuchtgebieten kann man kleine Vögel wie den Seidensänger, Cistensänger, Teichrohrsänger und Eisvogel, verschiedene Reihervögel, Enten wie die Löffelente, Blässhühner, Kormorane und Greife wie den Fischadler und den Zwergadler beobachten.

Den prächtigen Bienenfresser sieht man in den Dünen und Feuchtgebieten. Typische Seevögel sind Möwen, Krähenscharben, verschiedene Sturmtaucher wie der Balearen-Sturmtaucher und Sturmschwalben, auch als Sturmwellenläufer bekannt.

In den Schluchten der Insel lebt der Schmutzgeier, aber auch viele Waldvögel wie die Nachtigall und die Mönchsgrasmücke sind dort zu Hause.

In offenen, vegetationsarmen Gegenden kann man den prächtigen Wiedehopf und den Hänfling sehen, Rotmilane und Wanderfalken ziehen über Feldern ihre Kreise. In den Dörfern leben Spatzen, Mauersegler, Schwalben, genauso wie Schleiereulen und Turmfalken.

Meeresfauna

1999 hat Menorca im zentralen Inselnorden ein 5.200 ha großes Meeresreservat eingerichtet, um den Bestand der Küstenfisch-Arten zu schützen. Durch Kontrolle, Beschränkung, Begrenzung und Einrichtung von Schonzeiten für den Fischfang ist es gelungen, den Fischbestand nicht nur zu halten, sondern deutlich zu vermehren.

Im Meer rund um Menorca gibt eine Vielfalt an Krustentieren wie Langusten, Hummer, Krebse, Kaisergranate, viele Garnelen- und Krabbenarten, zahlreiche Muschelarten wie die Austernmuschel, Venusmuschel, Miesmuschel, Scheidenmuschel sowie verschiedene Tintenfische. Natürlich kommen auch die im Mittelmeer beheimateten Fischarten vor, wie Drachenkopf, Zackenbarsch, Wolfsbarsch, Seeteufel, Seehecht, Rochen, Rotbarben und viele mehr.

Reptilien und Amphibien

Abgesehen von der nur noch auf den vorgelagerten Inseln vorkommenden, endemischen Balearen-Eidechse (Podarcis lilfordi), kamen alle Reptilien und Amphibien durch den Menschen auf die Insel.

Auf ganz Menorca gibt es drei Eidechsenarten, drei Arten von Geckos und drei harmlose Schlangenarten. Zudem besitzt Menorca eine große Population an Landschildkröten in den Gariguen und Macchien.

In Teichen, Bächen und anderen Feuchtgebieten leben Wasserschildkröten wie die Europäische Sumpfschildkröte. Die Meeresschildkröte Caretta caretta, eigentlich eher im Östlichen Mittelmeer anzutreffen, kommt immer häufiger zur Eiablage an die einsamen Strände Menorcas.

Auf der Insel gibt es nur zwei Arten von Amphibien: den Mittelmeer-Laubfrosch und die endemische Balearen-Kröte.

Säugetiere

Fast sämtliche Säugetiere kamen mit dem Menschen auf die Insel.

Neben Kaninchen, Igeln, Ratten, Wieseln, Gartenschläfern und einer endemischen Marderart (Martes martes minoricensis), zählen wir 12 Arten von Fledermäusen, verschiedene Mäuse, unter ihnen die endemische Balearen-Spitzmaus (Crocidura suaveolens balearica), das winzigste Kleinsäugetier, das auf Menorca vorkommt.

Das als eigene Rasse anerkannte Menorquinische Pferd ist allgegenwärtig auf den Bauernwiesen anzutreffen. Unter den Nutz-und Haustieren gibt es auf Menorca einige einheimische, autochthone Rassen wie die Vaca vermellona, eine zinnoberrote Kuh. Ihr Fleisch wird sehr geschätzt und aus seiner Milch wird der berühmte Käse Mahon-Menorca-Käse hergestellt. Zudem besitzt Menorca eine eigene Schaf- und Hühnerrasse. Auf den gesamten Balearen ist das Porc negre, schwarze Balearen-Schwein zu Hause.

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